Das Kniegelenk besteht aus dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem Schienbein (Tibia). Zudem gibt es eine Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe (Patella)
Die Gelenkflächen sind mit Knorpel überzogen, der für Reibungsminimierung bei Bewegung sorgt.
Selbstredend ist die Knie-TEP (Totalendoprothese) ein operativer Eingriff, und damit in der Regel erst beim Scheitern konservativer Behandlungsmethoden indiziert. Die häufigsten Indikationen für eine Knie-TEP sind dabei:
Wichtig zu verstehen ist jedoch, dass insbesondere Arthrose allein keine direkte Indikation für eine Knie-TEP darstellt. Die Entscheidung für eine OP wird hierbei vor allem über die Faktoren Schmerz, Funktion und Teilhabe gestellt. Erst wenn starke Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Probleme in der Bewältigung der täglichen Aufgaben (Arbeit/Haushalt) auftreten, die sich nicht konservativ behandeln haben lassen kommt eine OP in Frage.
Die Gelenkflächen sind mit Knorpel überzogen, der für Reibungsminimierung bei Bewegung sorgt.
Eine distale Radiusfraktur kann sowohl durch direkte als auch indirekte Krafteinwirkung entstehen. Am häufigsten ist direkte Krafteinwirkung im Rahmen eines Sturzes auf die Hand ursächlich.
Dabei ruft der Sturz auf die gebeugte Hand meist die sogenannte Colles-Fraktur hervor, während ein Sturz auf die gestreckte Hand meist zu einer Smith-Fraktur führt.
Im Vorfeld des eigentlichen OP-Termins erfolgt die ärztliche Aufklärung, Anästhesiegespräch, Blutuntersuchung und gegebenenfalls Physiotherapie bis zur OP (Studien zeigen, dass Anwendungen bereits vor der OP, das Outcome der Reha positiv beeinflussen).
Eine Knie-TEP wird in Teil- oder Vollnarkose gesetzt und dauert in der Regel circa 90-120 Minuten.
1. Zugang zum Gelenk
Der Chirurg setzt einen 15-20cm langen Längsschnitt mittig über das Kniegelenk und die Kniescheibe wird zur Seite “geklappt”. So können Weichteile und Bänder optimal geschont werden.
2. Abtragen geschädigter Gelenkflächen
Der geschädigte Gelenkknorpel wird mit einer speziellen Fräse abgetragen.
3. Anpassen und Einsetzen der Prothese
Die passenden Komponenten (in der Regel Metall und Kunststoff) werden ggf. individuell angepasst und eingesetzt. Je nach Knochenstruktur mit oder ohne Knochenzement (Befestigung bei instabilerer Knochenstruktur). Die Gleitflächen werden mit Polyethylen überzogen (Knorpelersatz)
4. Bewegungstest
Noch im OP testet der Operateur Beweglichkeit und Stabilität
5. Wundverschluss
Die Kniescheibe wird wieder zentriert. Das Gelenk wird zugenäht und ein Drainageschlauch eingelegt um Wundflüssigkeit abzuleiten (meist für 1-2 Tage). Zum Schluss folgt ein steriler Verband.
6. Direkter Anschluss
Überwachung im Aufwachraum und frühzeitige Schmerzmittelgabe.
Bereits am OP-Tag oder Folgetag Physiotherapie (Gangtraining)
“Ich darf nicht gleich belasten, sonst bricht da noch irgendwas” ⟶ In aller Regel ist Vollbelastung ab dem 1. Tag erlaubt
“Sport kann ich jetzt keinen mehr machen” ⟶ Viele Sportarten sind mit fortschreitendem Therapieprotokoll nach einigen Monaten wieder möglich
“Ich schone mich lieber, dann hält mein Knie länger” ⟶ Im Gegenteil, richtig dosierte Aktivität und starke Muskulatur schützen die TEP. Eine gute Koordination und Gleichgewicht minimieren das Sturzrisiko und eine verbesserte Gelenkführung durch adäquate Muskelaktivität reduziert den Materialverschleiß
Die Nachbehandlung einer Knie-TEP beginnt bereits im Krankenhaus mit Frühmobilisation (Aufstehen, Gehen mit Hilfsmitteln, Treppentraining und Manueller Lymphdrainage
In der anschließenden stationären oder ambulanten Reha (meist 3 Wochen) stehen Patientenschulung, Alltagstraining, Krafttraining und Verbesserung der Beweglichkeit im Vordergrund
Nach der Reha ist vor der Physiotherapie. Je nach Notwendigkeit führen wir die Manuelle Lymphdrainage zur Schwellungsreduktion fort und arbeiten weiter an der Verbesserung der Beweglichkeit. Zeitgleich erweitern wir die in der Reha begonnene Muskelkräftigung mit gerätegestützten- und freien Übungen. Nach und nach steigern wir damit sowohl die Sicherheit im Alltag als auch bei Bedarf die Fähigkeit einem bestimmten Sport wieder nachgehen zu können. Beispielsweise ist die Rückkehr zum Laufen dank unseres Anti-Schwerkraft Laufbands bei uns deutlich früher möglich als dies normalerweise der Fall ist.
Eine Knie-TEP ist heute ein sicherer und bewährter Eingriff mit hohen Erfolgsquoten. Entscheidend für den Langzeiterfolg ist neben der Operation vor allem die aktive Rehabilitation. Patient/innen, die mitarbeiten, können oft ohne Schmerzen und mit guter Beweglichkeit ihren Alltag bestreiten oder sogar zu ihren Hobbies/Sport zurückkehren.